Wenn Frust im Job die Beziehung zerstört

Oftmals ist Stress, Unzufriedenheit oder Druck die Wurzel allen Übels. Frust im Job überträgt sich meist auf andere Lebensbereiche.

So auch den familiären Alltag oder Beziehungen. Ein Beispiel aus meinem Alltag als Coach.

Die Situation

Eines war Frau P. klar. Wenn sie so weitermachen würde, hätte sie bald ihre Beziehung zerstört.
„In letzter Zeit brüllten wir uns immer öfter an“, erzählte Frau P. als sie in meine Praxis kam.
„und langsam bekomme ich Angst, dass er eines Tages die Tasche packt und weg ist. Dabei möchte ich ihn doch auf gar keinen Fall verlieren“, ergänzte sie.

„Ständig bin ich genervt und gereizt. Manchmal sogar fast aggressiv. Und ich habe zu nichts mehr Lust.“ führt sie weiter aus.
„Ich habe immer so gerne Sport gemacht und gemalt. Aber im Moment liege ich nach der Arbeit nur noch auf dem Sofa“.
Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal ausgegangen bin.“ 
„Meine Freunde habe ich mit meiner schlechten Laune wahrscheinlich auch bald vergrault“.
fügt sie seufzend hinzu.

Wie es denn beruflich aussähe fragte ich sie.
Im Vorgespräch hatte sie mir erzählt, dass sie Leiterin der Finanzabteilung eines mittelständischen Unternehmens sei.
„Ach“, sagte sie, „die Arbeit an sich macht mir schon Spaß, aber die Mitarbeiter*innen…. ständig gibt es Ärger und Konflikte.
Irgendeiner fühle sich immer ungerecht behandelt.

Das kann ich einfach nicht mehr ertragen. Es ist so frustrierend. Egal, was ich mache, nie ist es richtig.
Ich rackere mich ab, setze mich für meine Mitarbeiter ein und sie sind immer noch unzufrieden.“
„Wie lange diese Unzufriedenheit denn schon anhält“, fragte ich sie. „Anderthalb Jahre“ lautete die Antwort.
„Das ist zu viel“, dachte ich.

Denn meiner Meinung nach sollte man bei Unzufriedenheit, die länger als 6 Monate dauert, ernsthaft über Veränderung nachdenken.
Denn nach einer gewissen Zeit der Unzufriedenheit im Job kann man nicht mehr verhindern, dass sie die negativen Gefühle auf das Privatleben übertragen.

Das war auch bei Frau P. der Fall, wie wir im weiteren Verlauf des Coaching herausfanden.
Ich habe Frau P. gebeten, zunächst den Egoruption® Berufungs-Test zu machen. Nachdem Frau P.
die 10 Fragen des Tests beantwortet hatte, kam sie schon stark ins Grübeln erzählte sie mir nachher.

In dem danach stattfindenden Auswertungsgespräch stellte sich heraus, dass Frau P.
zwar grundsätzlich ihrer Berufung folgte: Die Arbeit als Finanzleiterin befriedigte sie zutiefst und auch die Führung machte ihr grundsätzlich Spaß.

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Das Problem

Aber wo lag dann der Hase im Pfeffer? Um das zu ergründen, haben wir mit emtrace® Coaching gearbeitet.

Diese Methode ermöglicht es, tiefer liegende Blockaden zu ergründen und zu lösen.

Wie sich herausstellte, hatte Frau P. eine tief liegende Angst vor Konflikten. Auch der Ärger anderer Menschen löste Angst in ihr aus.

Deshalb konnte sie mit den Problemen ihrer Mitarbeiter nicht umgehen.

Für eine ganze Zeit war das gut gegangen, aber als sich die kritischen Themen in ihrer Abteilung häuften, war die Grenze dessen, was sie kompensieren konnte erreicht.



Der Lösungsansatz

In zwei emtrace® Sitzungen gelang es uns, die Angst zu lösen. Das war die Basis, um an ihren Führungskompetenzen zu arbeiten.

Sie lernte, offener mit ihren Mitarbeitern umgeht, ohne sich in deren Problemen zu verstricken.

Mit Trainings in Kommunikation und Fragetechniken sowie Kompetenzen zur Konfliktlösung hat sie sich als Führungskraft weiterentwickelt und kann sich nun der eigentlichen Führungsaufgabe widmen:

ihre Mitarbeiter(innen) bei deren Weiterentwicklung zu unterstützen.


Fazit bzw. Follow up

Schon während des Coaching Prozesses erzählte Frau P., dass sich ihre Situation zu Hause gebessert habe.

Ihr Mann sei froh, dass sie sich ihren Problemen stelle und sie würden sehr offen darüber reden. Kein Genörgel mehr.

„Und wenn, mache ihr Mann sie direkt darauf aufmerksam und sie können gemeinsam darüber lachten“, erzählte sie mit einem Lächeln.

Bei einem follow-up Gespräch ca. ein Jahr später erzählte Frau P. dass sie wieder sehr zufrieden sei.

Ihre Beziehung wäre gerettet und der Job mache wieder richtig Spaß.

Mit Begeisterung würde sie sehen, welch guten Einfluss ihre Veränderung auch auf die Mitarbeiter(innen) habe.

Das wäre ein toller Erfolg und sie wolle weiter daran arbeiten, schloss sie.

Frau P. ist ein gutes Beispiel dafür, wie stark der Einfluss von Unzufriedenheit im Beruf ist.

Vor allem, wenn die Unzufriedenheit verdrängt wird.

Denn das führt zu innerlicher Dissonanz, die schnell auf alle Lebensbereiche übergreifen kann.

Im schlimmsten Fall führt berufliche Unzufriedenheit zu Krankheit. Und ist es einmal so weit gekommen, dass der Körper rebelliert, ist es nicht mehr so einfach zu lösen, wie bei Frau P.


Meine Tipps

Was also tun? Wenn Sie eine innerliche Unzufriedenheit spüren, aber nicht orten können.

  1. Gehen Sie im Kopf alle Lebensbereiche durch:
    Familie / Beziehung, Sozialleben, Beruf, Körper/Gesundheit, Finanzen.

  2. Gehen Sie die Bereiche nacheinander durch und überlegen Sie sich, wie viele Punkte Sie jedem Bereich auf einer Skala von eins bis 10
    (1 = schlecht, 10 = sehr gut) geben würden.

    Die Frage dazu lautet: Wie geht es mir im Beruf?
    (Familie, Gesundheit….).

  3. Wenn Sie alle Bereiche durchgegangen sind, fangen Sie mit dem Bereich an, der am wenigsten Punkte bekommen hat. Also dem Bereich, in dem es ihnen am schlechtesten geht. Hier ist das größte Potenzial um schnell eine Verbesserung zu erreichen.



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